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Klavierabend der Professoren Josef Anton Scherrer und Manfred Aust

15. April 2018 17:00

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Seit 10 Jahren veranstalten die Professoren Josef Anton Scherrer und Manfred Aust einen Meisterkurs für junge Pianisten in Moers, und seit vielen Jahren präsentieren die Schüler der Meisterklasse die Ergebnisse ihrer Arbeit in einem Konzert in der Dorfkirche Isenbügel. Im Publikum wurde der naheliegende Wunsch geäußert, doch einmal auch die Meister zu hören. Diesem Wunsch können wir mit diesem Konzert entsprechen. Beide werden sowohl als Solisten wie auch gemeinsam mit vierhändigen Stücken zu hören sein.

Sie spielen Solowerke von Bach, Haydn und Beethoven sowie Vierhändiges von Schubert und Brahms. Einen besonderen Höhepunkt stellt dabei die von Charles Valentin Alkan für Klavier zu vier Händen arrangierte Ouverture zu Giacomo Meyerbeers Oper „Le Prophète“ dar. Alkan galt als einer der innovativsten romantischen Klavierkomponisten, man nannte ihn auch den „Berlioz des Klaviers“ und Giacomo Meyerbeers Oper ist die längste und bedeutendste Oper des 19. Jahrhunderts vor Wagners „Ring”. Die Ouverture ist sehr selten zu hören; auch in der Oper wird sie aufgrund ihrer Länge zumeist weggelassen. Ebenso wie die Oper wurde auch die Klavierfassung der Ouvertüre von Prof. M. Brzoska an der Folkwang UdK neu herausgegeben.

Josef Anton Scherrer

Josef Anton Scherrer gewann 1984 den 1. Preis des Internationalen Arnold-Schönberg-Wettbewerbs in Rotterdam und 1987 den 2. Preis des Internationalen „Gaudeamus“-Wettbewerbs für Interpreten moderner Musik.

Musik ab dem 20. Jahrhundert bildet einen Schwerpunkt bei seiner regen und vielfältigen Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusikpartner in vielen Ländern Europas, Asiens und in den USA. Außerdem gilt sein besonderes Interesse dem Spätwerk von Beethoven sowie dem Klavierwerk von J. S. Bach. Den ersten Teil des Wohltemperierten Klaviers, die Inventionen und Sinfonien sowie die gesamten Klavierwerke der Neuen Wiener Schule (Schönberg, Berg, Webern) führte er mehrmals als Ganzes auf. Von seinen Auftritten liegen zahlreiche Rundfunkaufnahmen vor.

Josef Anton Scherrer studierte bei den Professoren Naoyuki Taneda in Karlsruhe sowie Hans Leygraf in Salzburg und besuchte Meisterkurse bei Frantisek Rauch, Ivan Moravec, Elisabeth Leonskaja und Edith Picht-Axenfeld. Ergänzend widmete er sich Musiktheorie- und Kompositionsstudien bei Eugen Werner Velte und in Freiburg bei Peter Förtig, Klaus Huber und Brian Ferneyhough.

Nach einer Lehrtätigkeit an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe und einer Gastprofessur in Tokyo lehrt Josef Anton Scherrer seit 1988 als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit 2013 leitet er als Dekan den Fachbereich 1 in Köln (Klavier, Orgel, Zupfinstrumente, Tonsatz, Neue Musik, Komposition).

Er gibt regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland (Deutschland, Österreich, Polen, Serbien, USA, China, Korea, Indonesien und Japan). Zahlreiche seiner Studenten sowie Schüler seiner Nachwuchsklasse sind durch Stipendien sowie bei nationalen und internationalen Wettbewerben als Preisträger ausgezeichnet worden (z. B. DAAD-Stipendium, „Jugend musiziert“-Bundeswettbewerb – zahlreiche erste Preise, Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen, Gedok- Wettbewerb; Stresa, Caltanissetta, Marsala, Girona) und spielen als Solisten mit verschiedenen Orchestern.

An vielen Musikhochschulen in Deutschland, den USA und Thailand unterrichten Absolventen seiner Klasse.

Manfred Aust

Manfred Aust wurde im Jahr 2004, gerade 28-jährig, Professor für Klavier an der Musikhochschule Lübeck – seinerzeit jüngster Professor an einer deutschen Musikhochschule.

Während seines Studiums bei den Professoren Josef Anton Scherrer (Köln), Christopher Elton (London), Annerose Schmidt (Berlin) und Gilead Mishory (Freiburg) war Manfred Aust Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Detlef Kraus, Helena Sá e Costa, Rudolf Kehrer und Jacques Rouvier.

Als Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe startete er schon früh in eine vielfältige und intensive Konzerttätigkeit, die ihn bis in den Fernen Osten führte. Er spielt als Solist mit renommierten Dirigenten und Orchestern und ist bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival aufgetreten. „Ausgereifte Klasse“ lautet ein typisches Urteil der Presse über sein Spiel; anlässlich eines Klavierabends mit Regers Bach-Variationen stellte der Kritiker fest: „Unlösbare Aufgaben gibt es für Aust nicht.“ Rundfunkaufnahmen seines Spiels liegen bei mehreren deutschen Sendern vor.

Nach einem Studium der Historischen Tasteninstrumente bei Prof. Dr. Robert Hill in Freiburg ist Manfred Aust als Cembalist beispielsweise mit den Goldberg-Variationen von J. S. Bach in Erscheinung getreten.

Zahlreiche Absolventen seiner Klavierklasse an der Musikhochschule Lübeck sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe (Klavierpodium München; Rom, Schwerin, Val Tidone etc.) und mit vielen Stipendien bzw. Sonderpreisen ausgezeichnet worden. Sie treten international als erfolgreiche Künstler auf und sind als Pädagogen im Nachwuchs- sowie Hochschulbereich tätig.

Außerdem engagiert sich Manfred Aust in der Ausbildung hochbegabter junger Pianisten. Dazu gehören auch spezielle Meisterkurse. Seine Schüler und Jungstudenten sind Preisträger vieler Nachwuchswettbewerbe, z. B. des Steinway-Wettbewerbs Hamburg, des Internationalen Klavierwettbewerbs Jugend in Essen sowie des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ (zahlreiche 1. Preise).

Als international gefragter Pädagoge gibt Manfred Aust Meisterkurse in Deutschland und im Ausland, z. B. in Polen, Japan, China und Indonesien. Er ist regelmäßig als Juror bei Wettbewerben tätig.

Details

  • Datum:
    15. April 2018, 17:00
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