Man sagt ihr nach, sie sei eine Perfektionistin und eigentlich nie zufrieden mit ihrem Klavierspiel. Wenn man Nadia Sarycheva spielen hört, dann ahnt man, dass sie stetig an ihrer Performance arbeitet. So ist ihr Spiel sehr präzise, trotzdem leicht und voller Emotion. Dies ist auch sicherlich der Grund dafür, dass auf dem vorgeplanten Programm des Sonntagskonzerts Kompositionen von Frédéric Chopin und Claude Debussy stehen, die beide über die seltene Gabe verfügten, Melodien voll wahrer Gefühle zu komponieren und das Unaussprechliche in ihrer Musik abzubilden.

Nadia Sarycheva begann ihre Klavierausbildung an der Fachhochschule für Musik ihrer Heimatstadt Nischni Nowgorod. Anschließend absolvierte sie ein Klavierstudium am Staatlichen M. I. Glinka-Konservatorium in Nischni Nowgorod, wobei sie ihren Diplom-Abschluss erlangte. Danach kam sie nach Deutschland und studierte „Korrepetition für Gesang“ (Master) an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Prof. Xaver Poncette. Meisterkurse u. a. bei Prof. Richard Cameron, Prof. Alexey Lubimov und Prof. Evgueni Sinaiski haben ihren Erfahrungsschatz ständig erweitert.

Nadia Sarycheva ist seit 2011 auch als Solo-Pianistin und Klavierbegleiterin tätig, u.a. mehrfach beim Richard Wagner Verband in Dortmund, der Krebsgesellschaft Rheinland oder im Rahmen
der KunstFest PASSAGEN in Menden sowie in mehreren russischen Städten. Sie gewann zahlreiche Stipendien, u. a. ein Deutschlandstipendium sowie mehrere Künstlerstipendien des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. Dadurch wurden ihre musikalischen Projekte gefördert, z.B. die eigene Transkription der Sonaten op.120 von Johannes Brahms für Klavier und Klarinette in Zusammenarbeit mit einem Saxofonisten oder die eigene Transkription des Concertino von Schostakowitsch in Zusammenarbeit mit einem Akkordeonisten.

Datum: Sonntag, 10. März 2024, 17:00 Uhr
Eintritt: Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Projektverantwortlicher: Thomas Bothmann