Ist es möglich, in düsteren Zeiten untadelig zu bleiben? Sich nicht korrumpieren zu lassen, auch wenn das unvermeidlich zu sein scheint? Verfolgen wir die Nachrichten aus aller Welt, blicken wir immer wieder neu in Abgründe von Verrat und Intrigen. Da wird einem leicht schwindelig zumute. Dann ist es empfehlenswert, Gestalten lebendig werden zu lassen, die auch unter schwierigsten Umständen aufrichtig bleiben, die sich nicht von ihrem geraden Kurs abbringen lassen und Orientierung verkörpern. Friedrich Schiller ist es gelungen, in Oberst Max Piccolomini einen solchen Menschen dichterisch zu „schaffen“ und uns im Rahmen seiner Wallenstein-Trilogie vor Augen zu führen. Was Schiller ihm und seiner Geliebten Thekla Wallenstein in den Mund legt, soll an diesem Abend zu Gehör gebracht werden. Die Aktualität ist beklemmend, die Botschaft Schillers befreiend.

Datum: Dienstag, 27. September 2022, 19:00 Uhr
Eintritt: Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Projektverantwortlicher: Erika Otten, Hans Schaefers